Welche Kamera passt zu mir? – Teil 3: Kameraklassen
Du kennst sicherlich die ewige Suche im Internet nach irgendeinem technischen Gerät, was du dir anschaffen möchtest? Vielleicht standst du auch schon ratlos im Laden bei einem sehr motivierten Verkäufer und wusstest vor lauter „tollen Angeboten“ nicht, wofür du dich entscheiden sollst?
Ich finde es immer gut, sich vorab selbst ein Bild zu machen: Schauen, was einem wichtig ist und was nicht. Niemand, außer dir, weiß am besten, was du brauchst. Es fehlt oft nur an den richtigen Fragen, die dir die nötigen Antworten geben und letztlich die Entscheidung für etwas (wie eine neue Kamera) möglich machen.
Eine Kamera kann dir ein langlebiger, treuer Begleiter auf deinen Wegen durch die Welt sein. Damit du nicht sinnlos Geld ausgibst, habe ich die Blogreihe „Welche Kamera passt zu mir?“ gestartet. Heute – in Teil 3 – gebe ich dir einen Überblick über die verschiedenen Kameraklassen, die sich im Internet und beim Elektrofachgeschäft deines Vertrauens tummeln. Außerdem liest du etwas über die jeweiligen Besonderheiten der Klassen und in welcher Preisspanne sie in etwa liegen. Ganz bewusst gehe ich nicht auf einzelne Hersteller oder Modelle ein. Diese Daten würden schnell veralten und ich möchte ja, dass dir die Blogreihe langfristig einen hohen Nutzen bringt.
Im zweiten Teil der Blogreihe Welche Kamera passt zu mir? – Zeit“ habe ich diese vier Kameraklassen erwähnt:
- Handykameras (Mittel- bis Oberklasse)
- Kompaktkameras
- Systemkameras
- Spiegelreflexkameras
Es ist meine persönliche Unterteilung. Auf dieser Basis werde ich auch die künftigen Blogartikel der Reihe „Welche Kamera passt zu mir?“ schreiben.
Eine Kamera, die gar keine Kamera ist
Sich ein neues Handy nur wegen der Kamera zu besorgen, werden wohl die wenigsten tun. Dennoch ist die Klasse der Handykameras nicht zu unterschätzen. Auflösung und Qualität der Fotos können (in normalen Licht- und Aufnahmesituation) längst mit den gängigen Digitalkameras mithalten. Die Modelle der letzten 2 – 3 Jahre sind heute zwischen 300 € und 700 € zu bekommen. Natürlich kann man mit dem Handy mehr machen, als fotografieren 😉
Der kompromissbereite Klassiker
Die Klasse der Kompaktkameras ist bei Hobbyfotografen am beliebtesten. Die ganz kleinen und leichten Geräte sind verhältnismäßig günstig in der Anschaffung (ab 100 €) und der perfekte Begleiter in der Hosen- bzw. Jackentasche. Wünscht man sich bestimmte Ausstattungsmerkmale (Unterwasser-Kamera) liegt man etwa bei 200 €. Für eine Kompaktkamera mit der größtmöglichen Ausstattung bezahlt man etwa 500 €.
Unterscheiden lassen sich Kameras dieser Klasse also in diese drei Rubriken:
- Mini-Kompaktkameras,
- Kompaktkameras,
- extra wasserdichte Kompaktkameras sowie
- High-End Kompaktkameras
Gerätebeispiele findest du hier: Suchergebnisse „Kompaktkamera“ auf amazon
Für ambitionierte Hobbyfotografen
Geräte der Klasse Systemkamera sind meist spiegellos und mit einer Vielzahl an Zubehör kombinierbar. Systemkameras versuchen die Vorteile der Kompaktkameras und der Spiegelreflexkameras zu kombinieren. Welches Objektiv man wo einsetzt und welche manuellen Einstellungen welche Aufnahmesituation erfordert, sollte der Hobbyfotograf in dieser Klasse bereits wissen. Für diese Klasse kann man ein Budget zwischen 300 € und 800 € ansetzen, zzgl. Zubehör.
Gerätebeispiele findest du hier: Suchergebnisse „Systemkamera“ auf amazon
Die „großen Jungs“
Spätestens in dieser Kameraklasse kannst du eine größere Fototasche oder sogar einen Fotorucksack für dein Reisegepäck einplanen. Denn mit der Spiegelreflexkamera allein kommst du nicht so weit. In dieser Klasse hast du richtig Freude, wenn du Objektive wechselst, wie Bienen die Blüten an einem warmen Sommertag. Viel Flexibilität und Kreativität einerseits, das Wissen und Gewicht andererseits hast du mit
Hier unterscheide ich gerne noch in die zwei Rubriken
- Einsteiger-Spiegelreflexkamera und
- Professionelle Spiegelreflexkamera
Einsteiger in dieser Klasse berappen für eine Erstausrüstung ca. 1.000 €. Die Profis starten bei etwa 5.000 €.
Gerätebeispiele findest du hier: Suchergebnisse „Spiegelreflexkamera“ auf amazon
Zwei weitere Klassen für die Vollständigkeit
Wie der Name es bereits verrät, sind Bridge-Kameras eine Zwischenklasse – nämlich zwischen Kompaktkameras und Spiegelreflexkameras. Diese Kameras sind nicht auf Kompaktheit optimiert. Ambitioniertere Hobbyfotografen schätzen den dadurch größeren, technischen Spielraum sowie das ausgefeilte (fest installierte) Objektiv. Sie können außerdem manuell stärker eingreifen (Fokus, Belichtung usw.), als bei den kompakten Geräten. Gegenüber der Spiegelreflexkamera sind vor allem das geringere Gewicht und die Anschaffungskosten zu nennen. Preislich liegen Bridge-Kameras zwischen 200 € und 400 €.
Gerätebeispiele findest du hier: Suchergebnisse „Bridgekamera“ auf amazon
Ähnlich wie die Bridge-Kameras sind auch die Superzoom-Kameras nicht so weit verbreitet. Der Hauptunterschied zur Bridge-Kamera ist, dass bei Superzoom-Geräten die Objektive eine höhere Brennweite haben. Sprich, wie der Name schon sagt, ist der Zoombereich deutlich größer. Dennoch punkten sie im Vergleich zu Spiegelreflexkameras in Sachen Gewicht. Nicht zuletzt, da man mit einer Superzoom-Kamera auf die Wechselobjektive verzichtet. Preislich liegt diese Klasse bei 250 € – 600 €.
Gerätebeispiele findest du hier: Suchergebnisse „Superzoom Kamera“ auf amazon
Hier geht es zu Teil 1 der Blogreihe Welche Kamera passt zu mir? – Teil 1
Hier geht es zu Teil 2 der Blogreihe Welche Kamera passt zu mir? – Teil 2: Zeit
Hiergeht es zu Teil 4 der Blogreihe Welche Kamera passt zu mir? – Teil 4: Größe und Gewicht
Fazit
Nun hast du einmal einen Überblick darüber, welche Kameraklassen es überhaupt gibt. Kompaktklasse, Systemkamera oder Spiegelreflexkamera kannst du nun problemlos einordnen. Jede Klasse hat ihre Vor- und Nachteile. Diese schauen wir uns noch an. Du kannst jetzt schon mal in Gesprächen rund um das Thema Kameras mit mehr Wissen auffahren. Wir können außerdem in den folgenden Blogartikeln auf diesem Wissen aufbauen.
Speziell um Größe und Gewicht von Kameras werden wir uns im nächsten Artikel kümmern. Kommt es auf die Größe an? Mehr dazu erfährst du im Teil 4 der Blogreihe „Welche Kamera passt zu mir?“.
In welche Klasse ordnest du deine aktuelle/n Kameras ein? Womit fotografierst du am liebsten? Was war vielleicht ganz neu für dich? Ich freue mich über deinen Kommentar unter diesem Blogartikel.
Es lebe die Neugierde!
Herzliche Grüße schickt dir,
deine
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leider wird mein Kommi nicht angezeigt?
Hast du vor „leider wird mein Kommi nicht angezeigt?“ noch was anderes geschrieben? Sehe nur den einen Kommentar, dass er nicht angezeigt wird. Liebe Grüße, Susanne
danke! ja, ich wollte wissen, ob du auch konkrete Empfehlungen abgibst, insb. bei Systemkameras die oben allgemein beschrieben wurden 🙂
Hi Sabine,
die Blogreihe war von Anfang an so gedacht, dass jeder seine Kamera finden kann, ohne dass ich konkrete Empfehlungen abgebe. Dafür gibt es zu viele Kameras auf dem Markt und es kommen ja auch immer wieder welche dazu … Bevor du dir eine Kamera kaufst, würde ich grundsätzlich empfehlen, dich und den Einsatz deiner Kamera gut zu kennen. Wenn du konkrete Vorstellungen hast, wird es dir viel leichter fallen, dich 1. bei einer fachkundigen Stelle beraten zu lassen und 2. dich letztendlich für eine Kamera zu entscheiden.
Was ich dir gerne mit auf den Weg gebe, ist ein neutrales Portal, auf dem sehr viele Bewertungen und Tests veröffentlicht werden (Kameras, Objektive, uvm.):
https://www.dpreview.com/reviews?category=cameras (englisch)
Ich selbst setze seit vielen Jahren auf Canon und habe einen außerordentlich netten und fachkundigen Berater – Martin Achatzi. Am besten einfach mailen oder anrufen. Hier ist sein Online-Shop:
http://www.achatzi.de/shop/index.php
Auch wenn ich dir jetzt keine konkrete Kamera empfehle, hoffe ich, dir doch ein Stück geholfen zu haben! Viel Erfolg und später dann viel Spaß mit deiner neuen Kamera 🙂
Beste Grüße,
deine Susanne
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